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Trotz dunkler Vorzeichen - die Schweiz gewinnt den Davis-Cup!!!

25/11/2014

 
Frankreich - Schweiz

So lautet die Finalbegegnung beim diesjährigen Davis-Cup-Finale. Frankreich hat den begehrten Titel bereits 9-mal gewinnen können, die Schweiz wartet noch auf den ersten Titelgewinn. 1992 stand die Schweiz zum bisher einzigen Mal im Finale. Nach heroischem Kampf unterlagen damals Marc Rosset und Jakob Hlasek den hochfavorisierten Amerikanern rund um Agassi, Sampras, Courier und John McEnroe.

2014 ist die Situation eine ganz andere. Mit Federer und Wawrinka haben die Schweizer die auf dem Papier besseren Einzelspieler, Frankreich ist dafür in der Breite wesentlich besser aufgestellt, hat den Heimvorteil, verbunden mit der freien Wahl des Belags. Im Vorfeld wird eine ganz ausgeglichene Partie erwartet. Doch am 15. November ändert sich alles schlagartig. Beim Masters in London kommt es im Halbfinale zur denkwürdigen Partie zwischen den beiden Schweizer Ausnahmekönnern. Beide zeigen sich in guter Form und liefern sich eine dramatische und über weite Strecken hochklassige Partie, welche fast drei Stunden dauert. Wawrinka ist dem Sieg ganz nahe, doch dann beginnt das grosse Nervenflattern. Insgesamt vier Matchbälle kann er nicht nutzen und patzt dabei am Netz. Bei den Matchbällen fehlen Geduld und Übersicht und so kann Federer die Partie noch drehen. Für Wawrinka eine ganz bittere Niederlage - kann er dies verkraften und bereits in wenigen Tagen wieder mit Ruhe und Selbstvertrauen auftreten? Federer seinerseits verletzt sich in der Schlussphase am Rücken und kann am darauffolgenden Tag nicht zum Finale gegen Novak Djokovic antreten. Was heisst das für den Davis-Cup der kommenden Woche? Kann Federer überhaupt antreten? Innert weniger Stunden haben sich die Vorzeichen im Hinblick auf das Finale gegen Frankreich gründlich verändert - dunkle Wolken sind über dem Schweizer Tennishimmel aufgezogen...
Hinzu kommt, dass gewisse Medien über zwischenmenschliche Probleme berichten. Auslöser ist ein unsportlicher Zwischenruf von Mirka Federer in der Schlussphase des Halbfinals, über welchen sich Wawrinka sichtlich aufregt. Sowohl Federer als auch Wawrinka versichern jedoch, dass dies innert weniger Minuten ausdiskutiert wurde und kein Thema mehr sei. Sie seien keine Feinde, sondern Freunde, so der Tenor.

In den nächsten Tagen ist Federers Rücken das Hauptthema. Wann wird er das erste Mal auf Sand trainieren können? Wird ihn Coach Severin Lüthi für das erste Einzel überhaupt nominieren? Klar ist, die Voraussetzungen sind alles andere denn optimal.

Ganz anders die Situation im französischen Team. Die Spieler haben grösstenteils wenig im Herbst gespielt und fast alles dem Davis-Cup untergeordnet. Die Trainings seien sehr gut verlaufen, die Spieler bereit und in sehr guter Verfassung, so wird berichtet.

Freitag, 21. November
Im ersten Einzel treffen Jo-Wilfried Tsonga und Stan Wawrinka aufeinander. Wawrinka beginnt hervorragend, er wirkt ruhig und selbstsicher. Nach gewonnenem ersten Satz, kommt Tsonga zwar besser ins Spiel, doch in Satz 3 und 4 ist Wawrinka wieder überlegen und diktiert die Partie mit seinen wuchtigen Grundschlägen. Ein idealer Auftakt für die Schweiz und Wawrinka vielleicht mit der besten Leistung seiner Davis-Cup-Karriere.

Die "Wunderheilung" ist eingetreten, Roger Federer steht auf dem Platz und spielt im zweiten Einzel gegen Gael Monfils. Doch Federer wirkt gehemmt, hat grosse Timing-Probleme und steht auf verlorenem Posten gegen einen exzellent spielenden Monfils. Eine ziemlich heftige Klatsche in drei Sätzen. Federer danach geknickt? Das Gegenteil ist der Fall. Trotz Niederlage zeigt sich Federer sehr zuversichtlich und streicht das Positive heraus: Der Rücken habe keine Schmerzen mehr bereitet, im Verlaufe der Partie sei er immer besser ins Spiel gekommen und es sei für ihn äusserst wichtig gewesen diese drei Sätze zu spielen. Heute sei die Verletzung noch in seinem Kopf quasi als hemmender Geist herumgeschwirrt, doch erwarte er von sich eine Steigerung im Hinblick auf die nächsten beiden Tage. Und: er sei bereit für das Doppel...

Samstag, 22. November
Im Doppel stehen sich Benneteau/Gasquet und Federer/Wawrinka gegenüber. Vor dem Davis-Cup-Finale galt Frankreich im Doppel als deutlicher Favorit. Zwar haben Federer/Wawrinka 2008 in Peking überraschend Gold im Doppel gewonnen, doch seither waren die gemeinsamen Doppelauftritte wahrlich keine Offenbarung. Häufig hatte man den Eindruck, dass da zwei Einzelspieler am Werke sind, die jedoch nicht als harmonierendes Doppel auftreten. Die letzten vier Davis-Cup-Doppel wurden alle verloren. Frankreich dagegen stellte in der jüngeren Vergangenheit fast immer sehr gute Doppel. Mit Michael Llodra wurde jedoch der potentiell stärkste Doppelspieler nicht für das Team nominiert und Tsonga sitzt nur auf der Bank. Schonung für das morgige Einzel gegen Federer oder stimmen die Gerüchte, dass Tsonga mit Ellbogenproblemen zu kämpfen hat?

Federer/Wawrinka beginnen wie die Feuerwehr: Stark aufschlagend, am Netz wie eine Wand und mit druckvollen Grundschlägen. Es ist eine Einheit und so etwas wie die Wiederauferstehung nach 6 Jahren und Olympia-Gold. Nur in Satz 2 können die Franzosen dagegen halten und haben ihre Chancen. Insgesamt ist das CH-Duo klar überlegen und bringt die Schweiz mit 2:1 in Führung. Wawrinka erneut mit einer ganz starken Leistung und viel Verantwortung übernehmend, Federer wie verwandelt gegenüber dem Vortag. Mit diesem klaren Ausgang hätten wohl nur die wenigsten gerechnet - Vorteil Schweiz.

Sonntag, 23. November
Im dritten Einzel stehen sich Richard Gasquet und Roger Federer gegenüber. Gasquet konnte im gestrigen Doppel nicht überzeugen, wurde jedoch aufgeboten, da Tsonga tatsächlich verletzungsbedingt passen muss. Alles hat sich in den letzten Tagen gedreht. Von der Selbstsicherheit der Franzosen, welche im Vorfeld betont wurde, ist wenig geblieben. Die Zweifel im CH-er Team sind endgültig überwunden.

Und so verläuft dann auch das Einzel. Federer ist drückend überlegen und jederzeit der Chef auf dem Platz. Gasquet wirkt gehemmt, macht läuferisch einen schwachen Eindruck und vermittelt zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass er an seine Chance glaubt.

Nach einem 6:4, 6:2 und 6:2 Erfolg ist es soweit: Die Schweiz gewinnt erstmals in der Geschichte den Davis-Cup - allez les rouges!!!

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