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ATP Finals in London: Einstellungssache

20/11/2018

 
​Traditionell treffen sich am Saisonende die 8 besten Spieler der Saison, um den inoffiziellen Weltmeister zu ermitteln. In diesem Jahr mussten leider Rafael Nadal und Juan Martin del Potro absagen, sodass die Nummern 9 und 10 der Jahreswertung nachrückten. Die Auslosung ergab die folgenden beiden Gruppen:
Gruppe Kuerten: Novak Djokovic, Alexander Zverev, Marin Cilic, John Isner
Gruppe Hewitt: Roger Federer, Kevin Anderson, Dominic Thiem, Kei Nishikori

Roger Federer begann sein Turnier gegen Kei Nishikori und schon bald wunderten sich die Zuschauer. Beide Spieler hatten enorme Probleme mit dem Timing, Fehler über Fehler und dabei waren beide in sehr guter Form nach London gereist. Letztlich gewann Nishikori die Partie mit 7:6 und 6:3, da er sich im Verlaufe der Partie leicht steigern konnte, während bei Federer nicht viel zusammenpasste. Was ist nur mit Federer los? Die Spekulationen wurden umso grösser, als Federer am nächsten Tag sein Training kurzfristig absagte. 

Gespannt erwartete man seinen zweiten Auftritt gegen Dominik Thiem, der ebenfalls seine Auftaktpartie verloren hatte. Schon bald konnte man festhalten: Federer spielte wesentlich besser, er wirkte fokussierter, ruhiger. So kam er zu einem klaren 2-Satz-Erfolg. Beim Platzinterview wurde er auf diese Veränderung angesprochen und gab offen zu:

In erster Linie sei es eine Sache der Einstellung gewesen. In der ersten Partie habe er sich genervt über seine Fehler und nur das Negative gesehen. In der Vorbereitung auf die zweite Partie habe er sich vor Augen führen müssen, dass es eigentlich ein Traum sei hier in London beim Saisonfinale zu spielen, vor einer Kulisse, welche ihn derart unterstützt. So sei er mit einer ganz anderen Einstellung ("attitude") in die zweite Partie gegangen.

Federer war im Turnier angekommen und nach einem überzeugenden 2-Satz-Sieg gegen den bereits für das Halbfinale qualifizierten Kevin Anderson stand er letztlich gar als Gruppensieger fest.

In der Gruppe Kuerten zeigte Novak Djokovic, dass er der überragende Spieler der 2. Saisonhälfte ist. Ohne Satzverlust dominierte er das Geschehen fast schon nach Belieben und war der grosse Favorit auf den Turniersieg. Würde es zum Traumfinale zwischen ihm und Federer kommen?

Nein - Alexander Zverev, der schon länger als zukünftige Nummer 1 gehandelt wird, legte sein Veto ein. Zverev hat schon vielfach sein immenses Potential angedeutet, doch bei Grand-Slam-Turnieren war seine Ausbeute bisher weit unter seinen Möglichkeiten. Zverev ist auf dem Platz ein Heisssporn, der öfters seine Emotionen nicht im Griff hat und an sich selbst scheitert. Mit Ivan Lendl hat er jedoch vor einigen Monaten einen neuen Trainer an seine Seite geholt, der Ruhe und Coolness fast schon im Übermass ausstrahlt. Lendl hat bei Andy Murray im mentalen Bereich viel bewirken können und es macht allen Anschein, dass ihm dies auch bei Zverev in sehr kurzer Zeit gelungen ist. In einer engen Partie setzte sich der 21-jähirge Deutsche mit 7:5 und 7:6 gegen Federer durch und qualifizierte sich fürs Finale. Novak Djokovic erledigte seine Halbfinalaufgabe mit Bravour und Dominanz - Kevin Anderson komplett chancenlos.

Und so kam es am Sonntag, 18. November zum Finale zwischen Novak Djokovic und Alexander Zverev. In der Gruppenphase kam es bereits zu dieser Begegnung. Bis zum 4:4 war es eine ausgeglichene Partie, dann wurde es zum Monolog: 6:4, 6:1 für Djokovic. Im Finale erneut bis zum 4:4 völlig ausgeglichen, doch dann nahm die Partie einen überraschenden Verlauf und diametral entgegengesetzt zum Gruppenspiel. Zverev steigerte sich nochmals und spielte herausragend, während sich bei Djokovic immer mehr Fehler einschlichen und er plötzlich auch taktische Fehler beging. 

So kann es gehen: Einige Tage später kann die Tennis-Welt bereits ganz anders aussehen. Es entscheiden häufig Kleinigkeiten, welche jedoch grosse Wirkungen nach sich ziehen: eine positivere Einstellung, ein anderer "Game-Plan", etc.
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